JAF 19. Januar 02 |
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Ein italienischer Abend sollte es werden, und so begann er auch.
Zunächst ungewisses Warten auf die Köche, dann ein Pizzaofen, der
jeden FI-Schalter in die Knie zwingt und dann noch ordentlich Qualm
durch kohlendes Holz in der Bude. Es konnte also nur noch besser werden.
Und es wurde besser: 80 Pizzen, knapp 60 Salate und rund 50 Nudelgerichte wurden mit 20 l verschiedenen italienischen Weinen, 70 l Bier und weiteren diversen Flüssigkeiten genossen. Es scheint allen geschmeckt zu haben. |
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Und hier Kai's persönlicher Rückblick: Mittlerweile hat es sich herumgesprochen – Jahresabschlussfeier
MFM- das steht für den kulinarischen Höhepunkt des MFM-Jahres.
Erwartungsvoll stimme ich mich auf dieses Ereignis ein ---- nach Lamm
und Wildschwein, Kalbshaxen und Nasi-Goreng incl.
frisch zubereiteter Frühlingsrollen denke ich bei Italienisch an
Bari und Bruschetta
,Mailand und Gnocci ,Verona und gebratene Auberginen, Parma und sein
luftgetrockneter Schinken. Petra, Ute und die vielen Helfer haben die
Messlatte hoch gesetzt. Aber die haben , nach jahrelangem kochen, jetzt
den wohlverdienten Ruhestand . Dieses Jahr –Das Italienische – Wird
das ganze von einem Vollprofi –nämlich einem echten Italiener
durchgezogen. Beim betreten der Stadthalle fühlt man sich gleich
Zuhause –Italienische Flaggen ,Rotwein ,ein Pizzaofen und genügend
Ramazottiflaschen zieren die Halle. Also
rein ins Vergnügen. Mit den Antipasti habe ich die Meßlatte wohl etwas zu hoch
angesetzt. Aber man kann ja auch einen Ramazotti als Vorspeise nehmen.
Nach einem leichten eintrinken geht’s dann los. Ran ans Büffet, mein
erster Blick sucht die vielen Behälter mit all den guten Sachen die man
sich auf so eine Pizza drauflegen lassen kann. Schnell wird mir klar das
hier keine Ute und auch keine Petra hinter der Theke steht. Die fertig
mitgebrachten Pizzen habe ich mir so gedacht kann man ---weil ich`s
gerne etwas schmackhafter habe, bestimmt mit ein paar Sardellen
verfeinern. Schnell habe ich mit Luigi --- übrigens heißen alle Pizzabäcker
auf dieser Welt Luigi --- ein Abkommen für eine eigene Pizza kreiert.
Nach kurzem fachsimpeln wurde klar dass man mir mit extra Pepperoniwurst
aushelfen konnte. Für ein paar extra Pilze bekam ich ein Kopfschütteln.
Ist vielleicht auch etwas viel verlangt. Beim Warten könnte man ja auch
gerade einen kleinen Ramazotti zu sich nehmen. Der von mir schnell entdeckte (doch gut getarnte) Tisch mit all
den tollen Salaten und eingelegten Pilzen nebst Insalata di Mare und
Garnelen in Knoblauch entpuppte sich schnell als Ablage für verqualmte
Winterjacken. Egal, Motorradfahrer sind hart im nehmen. Außerdem
wird gleich die Tür aufgehen und der Pizzamann bringt die Käseplatte
mit all den Köstlichen zu denen glückliche
italienische Kühe die Grundlage geben. Der Pizzamann kam nicht mehr. Viele Motorradfahrer sind auch Eltern und haben ihre Kinder
mitgebracht. Einige dieser Eltern haben scheinbar ihre Sprösslinge mit
Versprechungen wie Süßigkeiten, Tiramissou und Zabbajone hierher
gelockt, die sind jetzt am Nebentisch gerade in Erklärungsnot. Zum krönenden
Abschluss gönne ich mir, wie sich das nach einem gelungenen Essen gehört,
einen Espresso oder Cappuccino. Man kann aber auch einen Ramazotti als
Nachspeise nehmen. Dies ist wahrscheinlich auch die Erklärung warum die
meisten Motorradfahrer sich betrinken. Keine Erklärung habe ich für
das seltsame Monalisa-Schmunzeln von Gerhard – das ganze wird doch
nichts mit Geld zu tun haben -!?- Für nächstes Jahr finden sich bestimmt ein paar Leute (natürlich incl. mir ) die die Meßlatte wieder etwas anheben könnten. Kai |